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DIE KLÄNGE DES HEIMATLANDES

Datum

2014 máj

05

Veranstaltungsort
Haus der Künste - 3530Miskolc, Rákóczi u. 5.

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5. Mai

Ort: Művészetek Háza (Haus der Künste)

A SZÜLŐFÖLD HANGJAI

(DIE KLÄNGE DES HEIMATLANDES)

Programm:

Smetana: Die Moldau

Chopin: Klavierkonzert e-Moll

Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

 

Symphonieorchester Miskolc

Klavier: Ivett Gyöngyösi

Dirigent: László Kovács

 

Die Klänge des Heimatlandes

Während einer Spazierfahrt mit dem Schiff in Prag lauschten wir einer wunderbaren Musik, die sich beinahe unbemerkt zum gleichmütigen Plätschern des Flusses gesellte. Schon bald erfuhren wir, dass „Die Moldau“ von Smetana nicht nur ein ikonisches Stück des tschechischen Volkes ist, sondern auch das Echo des bereits tauben Meisters, der sein ganzes Leben der Musik seines Volkes widmete. Denn wie dieser aus zwei kleinen Rinnsälen zum Leben erwachende Fluss nach den Klängen der Jagden, der Polka tanzenden Hochzeitsgesellschaft und der nächtlichen Zaubermärchen die glorreiche Vergangenheit und die Legenden der Burg Vysehrad besingt, so erschließt sich uns der von verschiedenen Kämpfen geplagte Lebensweg des Komponisten. Was kann der treue Schüler danach denn tun? Womöglich eine Sinfonie über seine liebste Dampflokomotive komponieren?

Dvořák schwor lieber auf die Vögel und seine Sinfonie Nr. 8, die er in Vysoká auf dem Lande in nur zweieinhalb Wochen skizzierte, verkündet bereits die Freude des Zusammentreffens mit der Natur. Den Erfolg des Stücks konnten lediglich die Klänge der „Neuen Welt“ überflügeln. Der Stadtmensch des 19. Jahrhunderts wandte sich dann allmählich von dieser unerreichten Inspirationsquelle ab.

Und Chopin, der Liebling der Pariser Salons, hatte furchtbare Angst davor, was mit ihm geschehen wird, wenn die handvoll polnische Erde, die er in einem Kelch mitgebracht hatte, zusammen mit seiner Fantasie austrocknen wird. Aber der Duft der heimischen Felder und die charakteristischen Tänze seines Volkes sind allesamt auch im Klavierkonzert e-Moll zu finden, mit dem er sich von seiner Heimat verabschiedete.

Für die mit dem ungarischen Junior Prima-Preis ausgezeichnete Ivett Gyöngyösi ist Chopin das Maß aller Dinge. Seine Werke spielt sie bereits seit ihrem 11. Lebensjahr. Die drei Siege beim Chopin-Wettbewerb und die zahlreichen internationalen Anerkennungen deuten bereits jetzt auf einen mehr als hoffnungsvollen Karrierebeginn hin.

Informationen: www.mso.hu